Region 11
Fichtelgebirge, Franken, Altmühltal
Der rote und der weiße Main
Zwei Quellen speisen die große Schlange "Moin"
Daniela Parr
Die weiße und die rote Quelle speisen die große Schlange "Moin", die zum schwarzen Meer führt.
Der weiße Main entspringt im Granitgebirge des Fichtelgebirges am Osthang des Ochsenkopfes, der rote Main im Sandstein des Braunen Juras in der Fränkischen Alb. Auf Grund des weißen und roten Gesteins der beiden verschiedenen Regionen, haben die Flüsse ihren Namen erhalten.
Bei Kulmbach-Steinenhausen vereinen sie sich. Von dort an nennt sich der Fluss nur noch Main. Der Name ist von
"Moin" oder "Mogin" abgeleitet, was so viel wie "Schlange" bedeutet.
Weißmainquelle
Das Wasser der Weißmainquelle entspringt einer mit Granitsteinen gefassten Quelle. Vorne aus dem Stein fließt ein kleines Rinnsal aus einer Röhre heraus. Über der Quelle steht "Weißmainquelle" und in den Stein darüber ist das Hohenzollernwappen mit seinen vier Abteilungen und einer Krone eingemeißelt. Um die Quelle herum erstreckt sich ein verschwiegenes Wäldchen.
Da die Weißmainquelle die stärkere Schüttung hat, gilt sie als die eigentliche Quelle des Mains, obwohl der rote Main einige Kilometer länger ist.
Der Weißmain fließt auf seinem 52 Kilometer langen Weg unter anderem durch die Orte Bischofsgrün, Vorderröhrenhof, Bruckmühle, Bad Berneck, Himmelskron und Trebgast.
Rotmainquelle
Die Rotmainquelle in der
Fränkische Alb liegt ebenfalls in einem lauschigen Wald. Das Wasser fließt hier aus einem einfachen Rohr, hinter dem ein paar größere Steine liegen. Hinter der Quelle steht ein menhirförmiger Stein, an dem eine Platte mit der Aufschrift "Rotmainquelle restauriert 1995" angebracht ist.
Auf seinem 72 Kilometer langen Weg fließt der Rotmain durch Creußen, Schlehenberg, Bayreuth, Altenplos und Langenstadt, bevor er sich in Kulmbach-Steinenhausen mit dem weißen Main vereint.
Daniela Parr