Das taubertal ist schon seit der altsteinzeit besiedelt
gewesen und die jungsteinzeitbesiedlung ist hier überall nachzuweisen. Auch
die talterassen sind bis in die
bronzezeit bewohnt worden. Die tauber
bildete hier im weißen muschelkalk einen großen see, der von den angrenzenden
rotsandsteinfelsen zurückgestaut wurde,
auch wenn die dubra (dunkle wasser) sich langsam durch die gesteinsenge
gefressen hat, staute sich später bei den jahreszeitlichen hochwassern ein see
an. Erst im 19.jahrhundert wurde die enge geöffnet und der mit mehreren armen
mäandrierende fluß zu einem kanal eingeengt. An einigen stellen sind die
schlangenartigen windungen noch zu sehen und die dunkelgrüne farbe des flußes
gibt einen blick auf die melusine frei, die alteahnin (gode) des taubertals. Zu beiden
seiten des tals vor allem bei tauberbischofsheim
konnte man bis in die bronzezeit
die langen wohnhäuser der ackerbaukulturen sehen. Während weiter südlich schon die „hochkulturen“ der bronzezeit blühten mit ihren schwertträgern, scheint im
taubertal noch ein von kriegerischen auseinandersetzungen unberührtes leben geführt worden zu sein, das
einen geschichtsschreiber zu folgender aussage führte: „damals mag es eine
friedliche zeit gewesen sein. die menschen haben ein sorgloses leben geführt ,
nach der fülle der gefundenen schmuckstücke in den frauengräbern
(klapperbroschen, wahrscheinlich schamanischen ursprungs) scheinen sie eine
neigung zu billigem tand gehabt zu haben, die rückschlüsse auf die geistige einstellung erlauben. Sie
müssen noch die seelenlage von kindern oder naturvölkern gehabt haben.“
Nachdem tausende jahre hier um tbb eine blühende kultur
lebte mit ihrer ahnen/göttin in der
symbiose der landschaft, muß es doch noch ein substrat geben, dass sich auch
in der fränkischen stadtgründung noch sehen läßt, wenn auch verborgen und in
alten erzählungen durchblitzend.
Und diesen schatz hebe ich mit menschen die interesse an einer alternativen stadtführung haben.
Führungen nach verabredung:
telefonisch 09341/5323 oder c.lodders@gmx.de
Unkostenbeitrag: 5 Euro
Claudia Lodders