Region 8
Thüringer Becken, Vogtland, Thüringer Wald


Ausflüge in der Umgebung des Hörselbergs
Bad Langensalza, Baumkronenpfad und Wartburg

von Daniela Parr


Bad Langensalza


Bad Langensalza nennt sich selbst die Stadt der Parks und Gärten. Auf der Homepage wird sie als "die blühendste Stadt Europas" bezeichnet. Selbsterklärtes Ziel ist es, die Stadt mit den meisten Gärten in Deutschland bzw. Europa zu sein.

Der bekannteste Garten in Bad Langensalza ist der japanische Garten. Daneben gibt es noch den Rosengarten, den botanischen Garten, das Arboretum, den Magnoliengarten, den Schlösschenpark und so ausgefallene Gärten wie den einer Firma, die Gartenzubehör verkauft. Der skurilste Garten ist mit Abstand der Gartenzwerg-Garten, in dem bestimmt an die hundert Gartenzwerge auf engsten Raum neben einem Privathaus stehen.



Alle Gärten liegen am grünen Ring, der die Stadt umschließt. Sie können mit einem sehr günstigen Tagesticket alle auf einmal besucht werden. Schon nach dem dritten Garten hat sich die Tageskarte gegenüber dem Einzeleintritt gelohnt. Es bietet sich an, alle Gärten auf dem Ring um die Stadt herum zu erwandern, da auch der Ring selbst sehr schön gestaltet ist.


Baumkronenpfad im Hainich

Der Baumkronenpfad liegt in einem der letzten Urwälder Deutschlands, im Nationalpark Hainich. Die ganze Region ist ein wunderschönes Wandergebiet und für einen längeren Urlaub in der Natur sehr zu empfehlen. Im Westen grenzt der Nationalpark direkt an Hessen, im Osten befindet sich Bad Langensalza und im Süden Eisenach. Er ist von allen Seiten aus gut erreichbar.

Vom bewachten und kostenpflichtigen Parkplatz aus überquert der Weg eine Straße. Eintrittskarten für den Baumkronenpfad müssen im BesucherInnen-Zentrum ganz vorne gelöst werden. Dann sind es noch mal ein paar hundert Meter, bis der Baumkronenpfad in Sichtweite kommt. Der reguläre Eingang befindet sich neben dem Verkaufsshop über eine Treppe. Besucherinnen, die schlecht zu Fuß sind, können sich weiter hinten per Aufzug nach oben transportieren lassen.

Der erste Weg führt auf halber Höhe durch die Bäume, was ganz praktisch ist, um sich mit der Höhe anzufreunden.

Noch ein Stockwerk höher befindet sich die Besucherin dann über den Baumkronen in 44m Höhe, was am Anfang ganz schön gewöhnungsbedürftig sein kann. Für ganz Mutige gibt es mehrere Seildurchgänge unter denen kein fester Weg ist. Durch das Seilnetz kann frau den Blick nach unten wagen. Außerdem gibt es an einer Stelle einen Korb wie er von BaumkronenforscherInnen benutzt wird. Sich hier hineinzusetzen erfordert schon einiges an Schwindelfreiheit.

Der Rückweg erfolgt durch den Shop des Baumkronenpfades, in dem es sowohl Kartenmaterial, als auch z.B. Holunderblütensirup und viele andere schöne Dinge zu kaufen gibt.

Bei einem längeren Aufenthalt in Thüringen und in der Gegend Eisenach kann ich nur wärmstens empfehlen, hier vorbeizuschauen. Es war sogar bei schlechtem Wetter ein Erlebnis.


Wartburg (bei Eisenach)

Im Zuge eines Besuches der Venushöhle ist auch ein Abstecher zur Wartburg durchaus zu empfehlen. Es gibt  die Möglichkeit, vom bewachten und kostenpflichtigen Parkplatz aus einem kurzen Fußweg zur Burg zu folgen.


Frauen, die gerne ein wenig wandern wollen, können auch auf einem der gegenüberliegenden Berge parken und auf einem der vielen Wanderwege eine zu Fuß zur Wartburg gelangen.



Daniela Parr