Region 7
Hessisches Bergland, Rhön, Odenwald

Hoher Meißner
von Annette Rath-Beckmann


1. Frau Holle und ihr Berg


Der Hohe Meißner in Nordhessen gilt als mythologischer Ort und Kultstätte der Göttin Holle, auch bekannt unter den Namen „(Frau) Gode, Frick/Frigg, Herke und Percht“.1

Der „Holle“-Name ist im mitteldeutschen Bereich mit Zentrum in Hessen und Thüringen verbreitet und dehnt sich (bei Erika Timm) im Westen ins südliche Sauerland und das Bergische Land bis zum Rhein, im Norden bis zum Harz und Solling und (als Sprachinsel) bis Schaumburg-Lippe westlich von Hannover aus. In mittelalterlichen Texten (so bei Burchard von Worms im 19. Buch seiner Dekrete, ca 1008-1012, und Johannes Herolt, Sermones de tempore, 1466) überwiegen die Namen „Holda“ und „Hulda“ bzw.„Frauhuld“2. Die niederdeutschen Namensvarianten „Frau Gode“ bzw. „Frau Wode“ deutet Erika Timm folgendermaßen: „Die gesamte Gode-Gruppe lehnt sich nur sekundäretymologisch an <gut> an, etymologisch ist sie einfach eine Defor-mation der Wode-Gruppe und damit...letztlich des Namens Wodan“.3 Karl Kollmann schreibt zu „Holle“: „Quellen entspringen dem Schoß der Erde, die von der Großen Göttin verkörpert wird und in der das Männliche nur wurzelt. Höhlen, die tief in den Schoß der Erde hineinreichen, haben aus demselben Grund einen Bezug zur Großen Göttin. Nicht ohne Grund scheint das Wort „Höhle“ den gleichen etymologischen Ursprung zu haben wie der Name der „Frau Holle“, abgeleitet von der Urprägung „Kall“4.“Kall ist jede Vertiefung, jeder Hohlraum, jede Wölbung...vor allem aber der mütterliche Leib, die Geburt, das Kind, die Sippe...Holle bezeichnet demnach ursprünglich den gesamten Bereich des Weiblichen, mithin den Ursprung allen Lebens“5

Bereits lange vor der Kodifizierung der „Kinder- und Hausmärchen“ durch Jacob und Wilhelm Grimm6 wurde der Hohe Meißner (alternativ Weißner) als Heimstatt der Göttin Holle in verschiedenen mittelalterlichen Quellen erwähnt. Die historische und archäologische Quellenlage (unter Einbezie-hung der Mythologie als mündlicher Überlieferung)7 deutet stark darauf hin, daß hier in germanischer, keltischer und in der Zeit, die Marija Gimbutas die „Zeit des Alten Europa“8 nennt [ca 10.000 bis 2.000 v.u.Z.], die Große Göttin des Lebens und des Todes, Schöpferin der sichtbaren und unsicht-baren Welt, verehrt wurde.

In diesem Beitrag möchte ich unterschiedliche Wege aufzeigen, sich der Göttin Holle von verschiedenen Kraftorten aus zu nähern, in ihre Energie einzutauchen und ihr zu begegnen.

[1] Erika Timm: Frau Holle, Frau Percht und verwandte Gestalten, Stuttgart 2003, vgl. beiliegende sprachgeografischeKarte

[1] Zitiert nach Karl Kollmann: Frau Holle und das Meißnerland, Eschwege 2005, S. 12 und 13

[1] Erika Timm, a.a.O., S. 66

[1] Karl Kollmann, a.a.O., S.19

[1] Eugen Drewermann; Ingritt Neuhaus: Frau Holle, Olten, 1982, S. 45, Anm. 19

[1] Vgl. Rölleke, Heinz (Hrsg.): Kinder- und Hausmärchen, ges. durch die Brüder Grimm. Vollst. Ausgabe auf der Grundlage der 3. Aufl., Darmstadt, 1999

[1] Vgl. Karl Kollmann, S.9-16

[1] Vgl. Marija Gimbutas: Die Zivilisation der Göttin, 2. Aufl., Frankfurt a.M., 1998



2. Die Erdrautenformation der „Holle-Berge“ mit dem Hohen Meißner im Zentrum: Harzgebirge, Kyffhäuser/ Hörselberge, Milseburg (Rhön) und Knöchelberg (Waldecker Land)

In ihrer umfangreichen und eindrucksvollen Interpretation und Nacherzählung der Holle-Mythen macht Heide Göttner-Abendroth einen „Abstecher“ vom Meißner u.a. in das benachbarte Thüringen nordöstlich und südöstlich des Meißners. In der Venushöhle im Hörselberg feierte die Göttin Holle in ihrer roten Gestalt die Heilige Hochzeit mit ihrem Heroskönig.1 Die Tannhäuser-Sage, die ebenfalls hier angesiedelt ist, stellt – so Heide Gött-ner-Abendroth – eine aus dem christlichen Blickwinkel veränderte Mythe der Hochzeit der Göttin mit ihrem Heroskönig dar.

Ein ähnliches Motiv finden wir auch im Kyffhäuser. Hier vermählte sich Holle mit dem „getreuen Eckehard/Berchthold“. Am Ende ihrer roten Zeit versenkte sie ihn im Innern des Berges in einen langen Schlaf; er wartet im Schoß der Göttin auf seine Wiedergeburt.2

Die patriarchale Umdeutung dieser Mythen von der roten und schwarzen Göttin erzählt von Kaiser Barbarossa, der im Berg auf seine Wiederkehr wartet und dem Frau Holle in der Zwischenzeit als „Hausverwalterin“ dient.3

Der Hohe Meißner als Ort mit der größten Dichte an überlieferten Holle-Mythen beheimatet selbstverständlich Kultorte sowohl der weißen, als auch der roten und der schwarzen Holle; er ist jedoch – nach meiner Empfindung mehr noch als die anderen Holle-Berge – ein Berg der weißen Göttin, der wilden, unabhängigen Frau, der Schützerin der Wild-Natur und der mit dieser verbundenen Menschen. Karl Kollmann weist in seiner bereits oben zitierten Darstellung „Frau Holle und das Meißnerland: einem Mythos auf der Spur“ auf die Darstellung der Diana auf einer silbernen Zierscheibe eines Pferdegeschirrs aus merowingischer Zeit hin (gefunden in Niederhone bei Eschwege)4. Die Diana-Verehrung war im westlichen Thüringen in dieser Zeit noch sehr verbreitet, und es hat vermutlich einen Austausch mit dem Holle-Kult gegeben.

Auch im Harz, im Nord-Nordosten des Hohen Meißner, ist Holle tätig: Die Sagen berichten von ihr als Lehrmeisterin der jungen Frauen, denen sie Aufgaben stellt wie „den Hahnenklee zu putzen“ oder die „Diesseleerzuspin-nen“. Nach getaner Arbeit begutachtet die Göttin das Werk und belohnt oder äußert ihr Missfallen. Hahanenklee und Clausthal werden von Karl Paetow in seiner Sammlung von Holle-Mythen als Orte des Geschehens genannt.5

Im Westen gibt es auf dem Knöchel (Knochen)-Berg, ihrem Kultberg im Waldecker Land südlich von Korbach bei Sachsenberg, das Taubenhaus der Holle, das ebenso wie die Heimstätte der russischen Baba Yaga auf einem Bein steht. Dort fliegen im Frühjahr die Tauben (Priesterinnen) aus und erwecken das Land zu neuem Leben. „Abgesehen davon ist die Taube eins der ältesten matriarchalen Symbole für die Göttin (vgl. die pelasgische Schöpfungsmythe von Eurynome, die als Taube das Welt-Ei legt), das verweist auf das hohe Alter der Gestalt der Holle.“6

1 Vgl. Heide Göttner-Abendroth: Frau Holle und das Feenvolk der Dolomiten, Königstein/Taunus, 2005, S. 33-35; S. 143 ff.

2 Vgl. a.a.O., S. 32 und 37; S. 145 ff.

3 a.a.O., S.145

4 Karl Kollmann, a.a.O. S. 14/15

5 Vgl. Karl Paetow, Frau Holle: Märchen und Sagen, Kassel, 1952, S. 26-30

6 Heide Göttner-Abendroth, a.a.O. S. 138


3. Der Hohe Meißner im Drachenstrom: die Kleinen und die Große Drachin(nen)

Nähern wir uns dem Meißner von Nordosten, vom 3-Länder-Eck Nieder-sachsen/Thüringen/Hessen, zeigt er sich als langgestrecktes Massiv mit deutlich abgesetzter Ostflanke: eine riesige schlafende Drachin, die nach Osten blickt. Noch in der keltischen Mythologie und sicherlich auch in der Zeit des Alten Europa (s.o., Marija Gimbutas) spielte der in west-östlicher Richtung (von Britannien aus gesehen) durch Europa verlaufende „Drachen-strom“ im Magnetfeld der Erde, eine große Rolle als Manifestation der Göttin-Kraft. Bergkämme, die dem Rücken einer Drachin gleichen, gelten als Lager, von dem sie auffliegt und die Kraft der Erde erneuert.[1] Drachin und Schlange sind seit den Ursprüngen religiöser Kultur in Europa (und anders-wo) Symbole für die Schöperinkraft der Göttin und den Strom der Erdener-gien. So schreiben die Schamaninnen und „Gaia-Mantinnen“ Sirilya von Gagern und Cambra Maria Skade in ihrem Werk über die Botschaften der Kulthöhlen der Ile de France:“Kraftplätze sind gaiamantische Knotenpunkte, an denen die lebendige Energie der Erde verstärkt wahrgenommen werden kann und die Tore zur kosmischen Ebenen offen sind[1]. .. „In den alten Kulturen galten die Energiebahnen als die lebendige Urkraft der Erde. Sie wurde als Drachinnen- oder Schlangenkraft, die sich durch das Land windet, beschrieben und in Bildern ausgedrückt...In China werden die Energielinien Drachenpfade genannt.“[2]

Der zwischen Leine und dem angrenzenden Leinebergland aus der Feld-mark sich erhebende „Einzelberg“ nahe Groß Schneen, Gemeinde Fried-land, Landkreis Göttingen, erscheint –vor allem von Südosten aus betrachtet –als schlafende Drachin, deren Kopf nach Westen zeigt und deren Schwanz sich in halbrunder Form um den Körper legt. Diese Erhebung besteht ebenso wie der Hohe Meißner zu großen Teilen aus Basaltgestein vulkani-schen Ursprungs. Auf dem Plateau des Berges befindet sich ein runder Platz, von hohen Buchen umsäumt, auf dem wir, eine Gruppe von Frauen, mit denen ich in der Spiritualität der Göttin schamanisch arbeite, unsereJah-reskreisfeste feiern. An der höchsten Stelle habe ich eine Steinsetzung aus Meißner-Basalt und dem Basalt der Blauen Kuppe (s.u.) angebracht und hierdurch energetisch die Beziehung zum Massiv der Großen Drachin (Hoher Meißner) undzur Drachenschwester (Blaue Kuppe) hergestellt.

Dieser Basalt findet sich direkt auf dem Meißner (Kitzkammer, Seesteine, Morgengabe mit Holle-Stuhl. Kalbe, Kasseler Kuppe bzw. Hoher Mal-stein, Altarsteine) und auch im Umkreis des Meißners in besonders schönen Gebilden und Formationen, so westlich im Kaufunger Wald in der 15 m hohen Basaltsteingruppe der sogenannten „Bielsteiner Kirchen“ mitten im Wald westlich von Helsa und östlich des namengebenden Berges Bielstein.

Südöstlich des Meißners, unweit des Dorfes Langenhain südlich von Eschwege, liegt die „Blaue Kuppe“, ein einzelner Berg mit prächtigen Basaltfelsen, die auf dem Plateau zwei Kessel bilden. Nach einer Holle-Mythe hat die Göttin hier bei dem Frühjahrsflug über ihr Land drückende Steine aus ihren Schuhen geschüttelt.[3]

Obwohl die Quellenlage hinsichtlich der ursprünglichen Bedeutung der „Biel-steiner Kirchen“ für den Holle-Kult eher dürftig ist (sie werden in Reisefüh-rern als „heidnische Opferstätte“ bezeichnet und für den Einzelberg völlig fehlt, verbinden sie sich als Kulminationspunkte im Drachenstrom, die sich um den Hohen Meißner, das Lager und den Aufflugplatz der Drachin als Zentrum, herum gruppieren. Es lohnt sich, diese Plätze im Umkreis des Meißners aufzusuchen und sich von dort aus (in Sicht- und/oder Energie-kontakt) mit dem besonderen Kraft-feld der Göttin Holle zu verbinden.

So schreibt Heide Göttner-Abendroth in ihrer geomantischen Abhandlung über „Große Göttinnen des Matriarchats in Mitteldeutschland“ über die „Steinsburg“, eine kultische Anlage auf dem Kleinen Gleichberg westlich von Hildburghausen, daß „die Anwesenheit einer (zerfallenen) St.Michaelska-pelle auf seinem Gipfel ...auf einen Kultort hin[weist] und nicht auf eine <Militäranlage>. Der Missions-Engel Michael tötet im Drachen symbolisch die alte Religion, die nun das <Böse> verkörpert; auf diese Weise wird eine alte Kultstätte christlich vereinnamt.“[4] Auf solchen Kultstätten wurden an-lässlich der matriarchalen Feste Feuer entzündet, die auch als „Drachen-feuer“, als „sakrale Feuer der alten Religion, die den Drachen als Symbol hatte“[5], bezeichnet wurden. „Die Drachensymbolik liegt in der Tat nahe, wenn man sich die Gestaltung der Ringwälle der Steinsburg anschaut: sie verlaufen von unten nach oben in riesigen, insgesamt 10 km langen Wällen um den gleichmäßig geformten Berggipfel...Sie erscheinen wie der mächtige Rücken eines spiralig gewundenen Drachens. Man kann daher ihren Windungen zum Gipfel hinauf folgen wie bei einer Prozessions-Begehung, die niemals schnurgerade zum Heiligtum führt.“[1] „Der Drache oder die riesige Schlange verweist stets auf ein Erdgöttin-Heiligtum, sie sind ihr Zeichen im Sinne der Macht der erdhaften und unterirdischen Kräfte.Basaltgestein weist in der Tat auf mächtige unterirdische Kräfte hin, denn es ist...vulkanischen Ursprungs. Und schwarz ist die Farbe der Erdgöttin, die zugleich Urmutter allen Lebens wie Göttin des Todes ist.[2]


4. Stationen des magischen Jahres auf dem Hohen Meißner: die weiße, die rote und die schwarze Holle

Die Holle-Mythen am Meißner bilden sowohl den Kreislauf des magischen Jahres als auch die 3 Ebenen des Wirkungskreises der Göttin ab: Himmel/Kosmos als Residenz der weißen Holle; die oberirdische Welt als Wohnort der roten und die unterirdische Welt als Stätte der schwarzen Holle.

Im folgenden werde ich 4 Pfade vorstellen, die diese Wirkungsebenen der Göttin im Rad ihres magischen Jahres nachvollziehen. Der erste Pfad führt quer über den Meißner von Südwesten nach Nordosten und bildet die Stationen der „weißen, roten und schwarzen Holle“ ab. Die weiteren Pfade führen jeweils zur „weißen“, „roten“ und „schwarzen“ Holle. Diese Aufteilung der Göttin-Energie ist eigentlich eine Hilfestellung für unseren Blick auf sie: die Göttin selbst ist unteilbar und immer dieselbe. So ist an allen Orten, die einer bestimmten Energieform zugeordnet werden, auch immer die Göttin in ihrer vollen, ungeteilten Kraft spürbar, so wie die mächtige Alte den Elan der jungen Wilden und die Liebesfähigkeit der reifen Frau in ihrer Person vereinigt.


4.1 Hollsteine/ Große Steine - Hoher Malstein (Kasseler Kuppe) - Hohlstein (Hilgershäuser bzw. Kammersbacher Höhle)

Die Hollsteine beim Dorf Hollstein südlich des Meißner-Massivs (Kreis Hessisch-Lichtenau) bestehen aus 2 oberhalb des Dorfes aufragenden Felsnadeln und einem kleinen geduckten aus Zechsteindolomit (neben Basalt und Buntsandstein ein Gestein des Meißners). Ebenso wie an der Blauen Kuppe bei Eschwege (s.o) ist Frau Holle für ihre Entstehung verantwortlich, weil sie vom Meißner aus Steine, die sie in ihren Schuhen drückten, aus diesen herausgeschüttelt haben soll.

Auffällig sind 2 Darstellungen unbekannten Datums am größeren der beiden Felsen: eine geschlängelte Linie, die durchaus das Abbild einer Schlange, eines uralten, bereits in der Altsteinzeit nachgewiesenen Göttin-Symbols sein könnte.

Bei der 2. Darstellung auf der Ostseite desselben Felsens handelt es sich um einen Katzen/Löwenkopf. Beide sind Symbole für die Göttin in ihrer weißen Gestalt als Schützerin der Tiere, wobei es gerade im hessisch-thüringischen Grenzgebiet Überschneidungen gab zwischen der griechisch-römischen Diana, der die Löwin zugeordnet war (s.o., Silberscheibe von Niederhone) und der (vor-) germanischen Holle (s.u., Kitzkammer), die ebenso wie Freyja mit Katzen assoziiert wurde.

Von den Hollsteinen aus geht zum Zeitpunkt der Sommer-Sonnenwende die Sonne direkt über dem Meißner auf etwa auf der Höhe der „Morgengabe“ (einer Bergwiese am Südhang mit dem „Holle-Stuhl“ aus Basalt, dem Ort der roten Göttin in ihrer „Hoch“-Zeit.

Unweit der Hollsteine in der Umgebung des Dorfes Reichenbach (ca 2 km östlich des Dorfes Hollstein) am Waldrand mit Blick auf ein langgestrecktes Wiesental liegen die sog. „Großen Steine“ von Reichenbach. Dies ist ein Ort (bislang?) ohne mythologische Überlieferung. Selbst profunde Kenner der Regionalgeschichte und –archäologie unter Einbeziehung der mythologischen Hintergründe wissen sehr wenig darüber. Obwohl direkt an eine Jugendherberge angrenzend, sind die Kräfte dieses mächtigen Steinkreises (als natürliche, nicht gesetzte Formation) aus Zechsteindolomit unmittelbar spürbar, sobald er auftaucht. Wenn ich je einen alten Kultplatz (ohne daß er als solcher bekannt war) betreten habe, dann hier. Kraft, aber auch Gewalt war unmittelbar zu spüren. Orte der alten Religion, die ganz besondere Bedeutung hatten, wurden sehr oft „Opfer“ der Gewalt seitens der neuen Herren: ein faszinierender Platz, dessen Besuch ich allen, die den Holle-Weg gehen, empfehlen kann.

Die Meißner-Kuppe aus Basalt, Buntsandstein und Zechsteindolomit ist geologisch sowohl mit den benachbarten Orten im Drachenstrom (s.o.) als auch mit den Hollsteinen bzw. den Großen Steinen und dem Hohlstein (Hilgershäuser bzw.Kammerbacher Höhle, s.u.) verbunden.

Folgen wir dem Blick auf den Hohen Meißner von den Hollsteinen aus, führt er uns über die „Morgengabe“ auf das Meißner-Plateau, den Hohen Malstein, wie der höchste Punkt auf dem Meißner noch in der Sagenüberlieferung bei Karl Paetow heißt, einen Ort der roten Holle. „Die Heilige Hochzeit der Göttin wurde allerorts von ihrem Volk aufgenommen und lustvoll gefeiert. In der schönsten Jahreszeit fanden überall Tanzfeste mit erotischer Bedeutung statt, bei denen sich die jungen Leute gegenseitig erwählen konnten. Das ist auch vom Weißner belegt, wo das junge Volk am „Goldenen Sonntag“, dem ersten Sonntag nach Pfingsten, auf dem Hohen Malstein feierte“.[1]

Heide Göttner-Abendroth beschreibt in ihrer Nacherzählung der Mythe von Erdschlange (einer jungen Priesterin der Göttin, die von dieser initiiert wird) sehr anschaulich, wie sich diese „Lustbarkeit“ bis weit hinein in unsere Zeit abgespielt haben könnte: „Dort [auf dem hohen Malstein, d. Verf.] lag der Festplatz für das Volk auf Frau Holles heiligem Berg...Sie lachten und sangen, schwenkten sich im Reigen, um mit ihrem Tanz Frau Holdas Hochzeit zu ehren. Werbende Blicke warfen die jungen Frauen, von einladendem Lächeln begleitet. Die erwählten Burschen brachten kleine Geschenke, wenn sie einverstanden waren. So wurden die Bande geknüpft, die für dieses Jahr dauern würden, bis zum nächsten Holda-Fest auf dem Weißner.“[2]

Eine ähnliche Szenerie ist überliefert durch einen Augen- bzw. Ohrenzeugenbericht von Wilhelm Wägener, allerdings von einem anderen Ort, den wir später kennenlernen werden; er wohnte als Student in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf dem Platz oberhalb des Hohlsteins (s.u.) einer Feier bei, die folgendermaßen verlief: „Burschen und Mädchen aus dem nahen Kammerbach tanzten nächtlicherweise auf dem Hollstein [!] über der Höhle. Es war ein seltsamer Tanz, zu dem sie ein noch seltsameres Lied sangen:< Miamaide steht auf der Heide. Hat ein grün´s Röcklein an. Sitzen drei schöne Jungfern daran. Die eine schaut nach vorne, die andre in den Wind. Das Weibsbild an dem Borne hat viele, viele Kind>!“[3]

Kollmann ist der Ansicht, daß es sich hier um „ein echtes Hollenlied“ handelt. Er schließt dann weiter:“Miamaide ist Mimirs Baum, die Weltesche. Die Nornen am Grunde des Baums sind unverkennbar. Ist die eine mit den <vielen, vielen Kind> vielleicht Frau Holle?“[4]

Aus meiner Sicht kann diese Frage mit einem „Ja, auch“ beantwortet werden. Wenn wir davon ausgehen, daß es sich bei Holle= Holda= Hlodyn[5] um die alte Erdgöttin Jörd handelt, die nach der Absetzung durch die Asen-Götter in Gestalt der 3 Nornen Urd, Verdandi und Skuld am Fuße des Baumes Yggdrasil weiterlebt, so taucht in diesem Lied die Göttin Holle in ihren 3 Aspekten als weiße, rote und schwarze Göttin auf im zyklischen Wandel von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Holle ist demnach nicht nur die „mit den vielen, vielen Kind“ (s.o., Hollelied), sondern auch die beiden anderen: Einheit in der Dreiheit.

Dies führt uns geradewegs zu der dritten Station, die – ebenso wie die Hollsteine und die Großen Steine – nicht direkt auf dem Meißner liegt, sondern nordöstlich davon: der Hohlstein, auch bekannt als Hilgershäuser bzw. Kammerbacher Höhle, ein Ort der schwarzen Göttin oberhalb von Hilgershausen (Witzenhausen), unterhalb von Kammerbach(Bad Sooden-Allendorf).

In einem Artikel von 1892 beschreibt Ludwig Deichmann die Höhle:“ Der Eingang des leider noch sehr wenig bekannten Hohlsteins liegt genau nach Westen, in einer ca 50-60 Meter senkrecht zum oberen Oberrieder-Thal abfallenden Dolomit-Felswand...Der Höhleneingang ist ca 3 Meter breit, in der Mitte gerade Mannshoch,flach gewölbt, mit zackigen Rändern, und ihm entströmt ein schon auf 8-10 Meter Entfernung fühlbarer kalter Lufthauch. Vom Eingang steigt man auf in den Boden gehauenen Stufen, circa vier Meter abwärts, zur Sohle der Höhle und befindet sich nun in einem sich dicht hinter dem Eingang, besonders aber nach Norden und Osten ausweitendem, hohen Felsen-Dom, der fast völlig finster ist und von dessen Wölbung in kleinen Zwischenräumen schwere Tropfen fallen....Bekannt ist, dass der Hohlstein eine uralte geheiligte Stätte ist, in welcher noch bis in dieses Jahrhundert hinein [das 19. Jhd., die Verf.] die Frau Holle (Hulda, die Beschützerin der Ehe, der Häuslichkeit und Fruchtbarkeit) verehrt wurde, wie denn auch gerade in jener Gegend (Frau Hollenteich am Meissner mit seinen Sagen u.a.) der Frau-Hollen-Cultus ein ausgeprägter war. Am Pfingsttage zog das Volk der Umgebung zum Hohlstein, den Niemand ohne Blumen betreten durfte, welche dort durch Ausstreuen auf das Höhlenwasser geopfert wurden. Das Wasser galt als wunderkräftig, man trank davon, und nahm davon mit nach Hause. Stätten, die unseren Altvorderen heilig waren, sollen auch wir nicht vergessen und verfallen lassen. Den Hohlstein aber der Vergessenheit, der er thatsächlich verfallen ist, zu entreissen, ist ein Theil des Zweckes dieser Zeilen.“[1]

Während Deichmann hier die „Hulda“ als „Beschützerin der Ehe“ etc patriarchal reduziert und allenfalls Holle in ihrer roten Kraft einen Teil dieser Eigenschaften aufweist, ist die tatsächliche Energie des Hohlsteins eindeutig die der schwarzen Holle, der Erdmutter, die das Leben in ihren Schoß aufnimmt, wo es ruht und sich erholt bis zur Wiedergeburt.

Die Energie in der dunklen Höhle ist klar und dicht, erhaben und tröstend. Sie führt – ohne äußere Ablenkung und visuelle Reize – zum „Wesentlichen“ und verbindet die sensitive Besucherin mit der Erde, die sie trägt, sobald sie einen Fuß hineingesetzt hat. In dieser Höhle zu tönen und zu singen ist ein ganz besonders eindringliches Erlebnis.

Der zweite Pfad führt uns in das Reich der weißen Holle mit 3 Stationen am Osthang des Hohen Meißners.



[1] Ludwig Deichmann: Der Hohlstein bei Hilgershausen. In. Touristische Mitteilungen aus Hessen-Nassau und Waldeck, Jg 1, Nr 2, August 1892



[1] Heide Göttner-Abendroth, a.a.O., S. 143 (vgl. auch Karl Paetow: Frau Holles Weg, Eschwege 1956)

[2] a.a.O., S.29

[3] Karl Kollmann, a.a.O., S. 131; vgl. auch Wilhelm Wägener: Nordisch-germanische Götter und Heldensagen, Naunhof, 1934

[4] ebd.

[5] Vgl. Annette Rath-Beckmann, Die Verehrung der Göttin in den matriarchalen Gesellschaften Europas. Vortrag an der vhs Eschwege am 19.2.2009, unveröffentlichtes Manuskript


4.2 Holle-Teich - Kalbe - Altarsteine

Der Holle-Teich, ziemlich hoch gelegen in einer moorigen Senke am Osthang des Meißners ist der bekannteste der Holle-Kultorte. Er wird – nach derzeitiger Quellenlage – erstmals Mitte des 17. Jhd. als besonderer Ort der Göttin erwähnt: „An diesem Berge liegt auch ein großer Pfuhl oder See, welcher mehrenteils trübe. Wird Frau Hollen Bad genennet, weilen der Alten Bericht nach ein Speenum in der Gestalt eines Weibsbilds in der Mittagsstunde sich darinnen badend sehen lassen haben solle und hernach wiederverschwunden sei“.[1] Kollmann stellt dazu fest: „ Es gab demnach zu seiner Zeit, in der ersten Häflte des 17. Jahrhunderts, eine volkstümliche Überlieferung, die folglich noch nicht von den Vorstellungen der Romantik geprägt sein kann. Daß hier offenbar sehr alte Wurzeln zu vermuten sind, ist aus einem weiteren Detail des Textes zu schließen, nämlich die Erscheinung zur Mittagszeit“.[2]Geisterscheinungen außerhalb der mitternächtlichen „Spukstunde“ deuten auf alte vorchristliche Traditionen hin, in denen der Kontakt mit dem Numinosen eine nicht ungewöhnliche, beinahe selbstverständliche Angelegenheit war.

In der Mythe von „Frau Holles Heimkehr zum Meißner“, die von der jährlichen Rundfahrt der Göttin erzählt, sucht sie ihren Teich auf, um sich zu verjüngen und von dort aus in ihr unterirdisches Reich zu gelangen . „Sie netzte den Fuß und stieg in das taufrische Bad, das ihr holde Jugend und Kraft verlieh. Als sie neue Kraft geschöpft, tauchte sie durch das Brunnentor ganz in ihr unterirdisches Reich, wo in dem immergrünen Garten ihr Haus steht.“[3]

Auch heute noch ist der Holle-Teich, der von einer Quelle gespeist wird, ein beliebter Ort, um die Göttin aufzusuchen, ihr für etwas zu danken und sie – zumeist stillschweigend – um gutes Gelingen in allen Lebensbereichen zu bitten. Oftmals werden Opfergaben abgelegt oder im Teich versenkt. Daß dies schon seit langer Zeit praktiziert wurde, belegt ein Bericht von Julius Schmincke aus der Mitte des 19. Jahrhunderts:“ Zum Schlusse erwähne ich noch, daß in neuern Zeiten ein Schäferknabe beim Frauhollenteiche am Weißner zwei römische Goldmünzen vom Kaiser Domitian [1. Jhd. u.Z., d. Verf.] fand, deren jede einen Werth eines Ducaten enthielt – vielleicht Oblationen, die der Göttin gebracht worden sind.“[1]

Viele Menschen, die ansonsten ihren Alltag nicht in der Spiritualität der Göttin leben, pflegen auch heute noch diese Sitte ganz selbstverständlich. Dies führt allerdings auch dazu, daß der Holle-Teich und seine Umgebung fast immer menschlichen Besuch haben, und deshalb empfiehlt es sich für eine tiefere Begegnung mit diesem Ort, einen Platz beispielsweise unter einem Baum auf der Basalt-Geröllhalde oberhalb des Teiches einzunehmen und von hier aus die Verbindung mit der Göttin zu suchen.

Seit einigen Jahren ist sie auch materiell als ca 3 m hohe, aus Ulmenholz gestaltete Statue am Westrand des Teiches „anwesend“, durchaus kräftig gebaut mit jugendlichen Zügen und dynamisch in der Positur. Am Fuße der Basaltgeröllhalde (s.o.) steht eine „kleine“ Holle, die dort seit den 70-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts versonnen über ihren Teich blickt.

Von hier aus führt der Weg steil den Eulenstieg hinauf und gabelt sich dann in einen breiten Wanderweg, der rechts zum Hohen Malstein (Kasseler Kuppe, s.o.) hinaufführt und links auf die Kalbe, die zweithöchste Erhebung auf dem Meißner. Es geht vorbei an einem unzugänglichen Waldstück, dessen Boden mit Basaltbrocken geradezu übersät ist, mit Moosen und Flechten bedeckt und von großen Farnen geschmückt: das Domizil von Naturgeistern und Feen. Der Weg öffnet sich dann auf eine „Aussichtsplattform“ mit Blick auf den tief unten liegenden Kalbe-See, der durch Braunkohletagebau entstanden ist. Dies vergisst die Betrachterin umgehend, wenn sie sich in den Anblick des tief unten liegenden schwarzen Sees vertieft, begrenzt von frei liegenden, steil aufragenden Zechsteinkalkwänden ( z.T. mitBüschen und Bäumen - vor allem Birken - bewachsen), aus denen an etlichen Stellen Rauchsäulen emporsteigen: hier brennt vermutlich seit Urzeiten die Braunkohle unterirdisch durch Selbstentzündung. Schweflige Dämpfe haben diesem Teil des Meißners unterhalb der Kalbe bis zum Haus Schwalbental den Namen „Stinksteinwand“ beschert. Weiter geht es sacht ansteigend bis zur Kalbe, wo sich der Blick öffnet auf das östliche Meißnervorland und das Werratal bis hinein nach Thüringen und Niedersachsen Auf der Kuppe drängt sich eine Ansammlung windgebeugter Bäume, die ihre Wurzeln bis tief unter die großen Basaltblöcke geschoben haben.

Nach Überwindung einer Absperrung nimmt frau Platz auf einem dieser Basaltblöcke und spielt – wie die junge Göttin – mit dem Wind, der Sonne und dem Regen und lässt den Blick schweifen über ihr Reich, in dem sie im frühen Jahr das Leben neu erweckt. Hier zu sitzen, in den Tag zu träumen oder zu trommeln, ist eine unvergleichliche Energiequelle.

Vom Aussichtspunkt der Kalbe aus führt der Weg nun zurück an der Abzweigung des Eulenstiegs vorbei, entlang einer Basaltschutthalde und an der letzten Wegkehre vor dem Holle-Teich scharf links in den Wald, der nach ca 300 m zum „Bannwald“ wird.

Der Weg verläuft leicht ansteigend durch einen dichten Fichtenwald linkerhand und Laubbäume mit skurrilen Formen rechts. Eine Herde wilder Mufflons hat hier einmal meinen Weg gekreuzt. Wenn der Wald sich lichtet, sind zwei mit niedrigen Steinwällen umgrenzte rechteckige Flächen zu sehen, links eine Wiese, rechts eine Fichtenschonung mit angrenzender Lichtung. Es handelt sich nicht – wie ein findiger Gastronom aus der Gegend behauptet- um die Überreste einer germanischen Tempelanlage, sondern um einen Anfang des 19. Jhd. angelegten Forstgarten (laut Germeröder Forstakten)[1] Dennoch haben diese Waldwiese und die Lichtung hinter der Schonung einen eigentümlichen Reiz, der in der engen Verbindung von Kultur und Wildnatur liegt. Der Weg führt weiter in einen lichten Buchenwald mit malerisch "gruppierten" Basaltblöcken. Biegt frau scharf nach links ab und geht ein Stücken weiter Richtung Blockhalde, trifft sie nach kurzer Zeit auf einen ca. 1,3 m hohen Basaltblock: den Altarstein.

In der Holle-Mythologie findet der Altarstein keine Erwähnung. Seine besondere Form hat jedoch immer wieder die Aufmerksamkeit der Meißner-Besucherinnen und Besucher erregt, so auch zu Beginn des 19. Jhd. die des Freiherrn von Münchhausen: „Man findet aber diese Steine, so wie auch diese Benennung, an mehreren Orten in Deutschland und in anderen Nordländern, wo sie nicht in solche Sagen und Vermutungen vom dreißigjährigen Krieg passen wollen. Dergleichen Erzählungen , wobei der dreißigjährige Krieg seine Rolle mitspielt, findet man in Deutschland mit den Traditionen und den Oertern des heidnischen Althertums häufig vermischt und vergesellschaftet.“[1] Nach J.C.W. Voigt soll sogar ein „Pfaff“ der Sage nach unter diesen Altarstein gebannt worden sein.[2] Der Altarstein der Göttin Holle wäre tatsächlich ein guter Ort für die Bannung eines „Pfaffen“; hier haben wir es offenbar mit der Umkehr der häufig in der christlichen Mythologie als Motiv vorkommenden Bannung von „bösen Geistern“ zu tun.

Die Frauen, die auch heute noch den Weg zu diesem Stein finden, um etwas für Frau Holle zu hinterlegen, als Dank oder als Bitte, haben hier eine neue Tradition begründet, unabhängig davon, ob der Basaltblock bereits in der Jungsteinzeit hier lag und rituell genutzt wurde: Heute ist er ein Kultplatz der Göttin Holle!

Auf der anderen Seite des Weges, der uns scharf links zum Altarstein führte, steigt der lichte Buchenwald etwas an und leitet uns – vorbei an einer schön gesetzten Steinspirale – auf eine kleine bewaldete Kuppe, auf der eine halbrunde steinerne Sitzgruppe, die einen flachen Stein einrahmt, auftaucht. Direkt hinter dem Stein ragt der tote, ausgefranste Stumpf einer vom Blitz getroffenen Buche auf. Viele Bäume im Umkreis tragen Zunderschwämme. Unterhalb der kleinen Waldkuppe geht es ziemlich steil bergab; im Talgrund liegen große Basaltblöcke. Diese Sitzgruppe um den Stein ist nirgendwo erwähnt. Karl Kollmann meint, sie sei zusammen mit den Forstgärten (also Anfang des 19. Jhd.) entstanden oder im Zuge der „Verschönerungsmaßnahmen“ des Meißners durch den Werratalverein Ende des 19. Jhd.[3]

Auch für diese Hügelanlage gilt aus meiner Sicht das, was bereits den Altarstein zu einem „echten“ Kultort der Holle macht: sie wird aufgesucht von Holle-Sucherinnen als Ort der Verehrung der Göttin und der Zwiesprache mit ihr. Ebenso wie am Altarstein belegen dies zahlreiche „Mitbringsel“, die liebevoll auf dem flachen Stein drapiert werden.

Der Blick ist nach Osten gerichtet, dem Ort des Neubeginns und der Klarheit. Die Mächte der Luft sind besonders deutlich spürbar, und die Göttin ist hier, sobald wir bereit sind, sie wahrzunehmen.



[1] K.L.A. Freiherr von Münchhausen: Der Meißner in Hinsicht auf mythisches Altertum. In: Justi, Hessische Denkwürdigkeiten, Marburg 1800, S. 167 f.

[2] Vgl. J.C.W. Voigt: Mineralogische Reise nach den Braunkohlewerken und Basalten in Hessen, Weimar, 1802, S. 83 f.

[3] Vgl. Karl Kollmann, a.a.O., S. 100


[1] Julius Schmincke: Der Holle-Mythus am Weißner. In: ZHG, Bd 4, 1847

[2] Karl Kollmann, a.a.O., S. 96



[1] Otto Perst (Hrsg): Aus der Beschreibung Niederhessens von Landgraf Hermann zu Hessen-Rotenburg 1641. In. Das Werraland, Jg 12, 1960

[2] Karl Kollmann, a.a.O., S. 26

[3] Karl Paetow, Frau Holle. Märchen und Sagen, a.a.O., S. 8