Region 6
Niederrhein, Eifel, Hunsrück, Pfalz und Saarland

Ein Besuch am Platz der Göttin in Nettersheim

ein Erlebnisbericht

von Daniela Parr


Am Sonntag, den 26. Juni war es endlich so weit. Als zweiten Ort auf unserer Godereise durch Deutschland besuchten wir das Matronenheiligtum der aufanischischen Matronen in Nettersheim. Von Ferne hatten Doreen und ich schon viel darüber gehört und gelesen. Nun konnten wir uns endlich selbst ein Bild machen.

Auf dem Parkplatz vor dem Naturschutzzentrum trafen wir Gudrun Nositschka und eine weitere Frau, die sich unserer Tour spontan angeschlossen hatte. Mit dem Auto ging es nun zuerst zu den Matronen. Vom Parkplatz aus liefen wir bei bestem Wetter den Berg hinauf. Schon auf dem Weg konnten wir die Üppigkeit des Grünen und Blühens der Natur an diesem schönen Platz genießen. Jede von uns hatte spontan die Idee, sich auf dem Weg ein Geschenk für die Matronen mitzunehmen.

Oben angelangt waren wir erst recht überwältigt von der Schönheit des Matronenheiligtums. Die Aussicht war traumhaft.

Mit Gudrun Nositschka zusammen schauten wir die Matronensteine und erfuhren sehr viel Wissenswertes über diesen Platz der Göttin. Das Matronenheiligtum diente unter anderen der Verehrung von Sonne, Mond und Erde. Seitlich an den Steinen konnten wir uns verschiedene Bildhauerei-Motive anschauen. Unter anderem schauten wir uns ein Füllhorn, gefüllt mit fünf Früchten (Granatapfel, Pinienzapfen, Birne) an. Auch die Erläuterungen hierzu waren sehr spannend, werden aber hier nicht verraten!

Nachdem wir unsere Gaben für die Matronen abgelegt hatten und uns ausgiebig an diesem schönen Platz umgeschaut hatten, liefen wir wieder zurück zum Auto, um zur Kakushöhle zu fahren. Dort stärkten wir uns erst einmal mit einem Snack am Imbiss, wo wir uns niederließen und angeregt plauderten.

Danach spazierten wir zur nahegelegenen Höhle. Wir hörten viel Wissenswertes über die Kakushöhle und erfuhren auch einige interessante Details über die Bedeutung der Höhle. In der Höhle gab es dann auch die angekündigte "Überraschung", die auf jeden Fall ein Highlight der Tour für uns darstellte. Auch die anderen BesucherInnen der Höhle waren sehr angetan.

Sodann fuhren wir weiter nach Weier, um die Kirche mit einem weiteren Matronen-Weihestein, der vaccallinehischen Matronen und einer besonderen Madonna zu besichtigen. Die hier erzählte Geschichte über den Fund des Steins war wieder hochinteressant und auch sehr amüsant. Auch die Madonna ist sehr ansprechend und außergewöhnlich.

Zum Abschluss fuhren wir zum Wald-Heiligtum bei Pesch. Auch hier ging es wieder bergauf durch einen wundervollen Wald. Oben angekommen ließen wir uns erst einmal gemütlich nieder und Gudrun führte uns durch die Erzählung mehrerer Sagen in die Atmosphäre des Ortes ein. An diesem Ort wurden die vaccallinehischen Matronen verehrt. Ebenfalls ein wunderschöner Ort zum Verweilen.

Nachdem wir ausgiebig den Zauber des Ortes genossen hatten, ging es wieder zurück nach unten zum Parkplatz.

Nach einem reichen und erfüllten Tag mit vielen Impressionen fuhren wir müde und glücklich in unsere Unterkunft zurück. Der Tag bei den Matronen wird uns unvergesslich bleiben.


Lasst uns alle daran mitwirken, dass diese Plätze erhalten werden und speziell der Bau des sinnlosen Kubus auf der Görresburg verhindert wird.

Daniela Parr